Den erfolgreichen Abschluss eines arbeitsreichen Jahres konnten die beiden Hundeführerinnen Monika Krüger-Schulte und Katrin Koch aus der Fachgruppe Ortung feiern. Beide bestanden am 13.Dezember in Steinwedel bei Hannover mit ihren Hündinnen Bounty und Mystic die Rettungshundevorprüfung und können sich nun entspannt auf die Hauptprüfung im nächsten Jahr vorbereiten.
Dass dieses noch so kurzfristig möglich wurde, ist nicht zuletzt Peter Wiesmann zu verdanken. Wiesmann, der in diesem Jahr vom OV Havixbeck nach Unna wechselte, ist Leistungsrichter im Rettungshundewesen des THW und organisierte für die beiden Prüflinge einen der letzten Termine im Jahr 2015.
Austragungsort war das Gelände eines Recyclingbetriebs in Steinwedel bei Hannover.
Fachgruppe Ortung erhält neue Technik
„Mann, das Ding wiegt nicht schlecht“, stöhnt Gruppenführer Sven Koch beim Fototermin auf dem OV-eigenen Übungsgelände als er die neue Search Cam 3000 minutenlang still in den Händen halten muss, bis das richtige Bild endlich im Kasten ist.
Seit Ende Oktober verfügt nun auch der OV Unna-Schwerte über die aktuelle Technik, mit der alle Fachgruppen Ortung über kurz oder lang ausgestattet werden sollen. Der Landesverband Nordrhein-Westfalen scheint dabei eine gewisse Vorreiterrolle zu spielen, da Sven Koch bei der Übergabe in Heiligenhaus erfahren hat. Die Wintermonate will Koch dazu nutzen, alle Helfer der FG Ortung mit der neuen Technik vertraut zu machen.
Der Landesverband Nordrhein-Westfalen berichtet auf seiner Homepage www.thw-nrw.de:
Heiligenhaus, 31. Oktober 2015. Über neue Technik freuen sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in den Fachgruppen Ortung in NRW. Am 24. und 31. Oktober wurde im Landesverband in Heiligenhaus je ein optisches und ein akustisches Ortungsgerät an diese übergeben. Durch die Beschaffung wird die Ausstattung auf einen aktuellen und einheitlichen Stand gebracht.
An zwei Samstagen fand im Landesverband NRW die Übergabe der neuen Technik an jeweils sechs Ortsverbände statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Sachbearbeiter Einsatz/Ausstattung, Klaus Titz, erhielten die ehrenamtlichen Spezialisten für Ortungstechnik zuerst eine theoretische Einweisung durch Ralf Klein-Hitpaß, Ortsbeauftragter für Bocholt/ Borken und langjähriges SEEBA-Teammitglied. Funktionen und Eigenschaften, Gerätekomponenten, Inbetriebnahme, Handhabung standen ebenso auf der Agenda wie die Anwendung im Sucheinsatz sowie die Wartung und Pflege.
Im Rahmen der praktischen Einweisung durch Ralf Klein- Hitpaß wurde die Ausstattung an die THW-Kräfte übergeben und jeder konnte sich mit der neuen Technik vertraut machen.
Jede Fachgruppe verfügt jetzt über ein optisches Ortungsgerät (Videoendoskop) vom Typ Delsar Search Cam 3000. Es handelt sich dabei um eine modular aufgebaute sowohl starr als auch flexibel einsetzbare Suchkamera, die für den Einpersonenbetrieb geeignet ist. Mittels eines Verlängerungssatzes kann die Teleskopstange, die die Kamera mit der Bedieneinheit samt 5 Zoll- Farbmonitor verbindet, stufenlos auf bis zu 5,66 Meter verlängert werden. Eingesetzt werden kann die Technik auch im Wasser bis zu einer Tiefe von 23 Metern. Die Kamera erlaubt eine Sichtweite von 6 Metern in völliger Dunkelheit. Das System ermöglicht es, gemachte Bilder aufzuzeichnen und später wiederzugeben. Ferner kann mittels Wechselsprecheinrichtung mit einem Verschütteten kommuniziert werden.
Weiter wurde je Fachgruppe ein Delsar Life Detector LD3 als neues akustisches Ortungsgerät übergeben. Mit seinen bis zu sechs seismischen und zwei akustischen Sensoren ist das Gerät in der Lage auch geringste Erschütterungen oder Geräusche zu erkennen. Zum Einsatz kommt die Technik immer dann, wenn es um die Ortung eingeschlossener oder verschütteter Menschen geht. Die Sensoren können dank Magnethaltern oder in einer speziellen Stahlschachtel auch an schwierigsten Stellen angebracht werden. Wie auch die Search Cam bietet dieses System die Möglichkeit, eine Sprechverbindung herzustellen.
Somit verfügen nun alle 13 Fachgruppen Ortung in NRW über die gleiche, aktuelle Ortungstechnik. Insgesamt hat die neue Technik einen Wert von rund 390.000 Euro.
Beendet wurde die Einweisungsveranstaltung durch Klaus Titz, nachdem die Helferinnen und Helfer die Chance des gemeinsamen Termins für Fachgespräche genutzt haben.
Leistungsabzeichen 2015 & 30-jähriges Jubiläum der THW-Jugend Werne
Am 05.09.2015 feierte die Jugendgruppe des THW-Werne ihr 30-jähriges Bestehen. Im Rahmen dieses Festes fand eine Abnahme des THW– Leistungsabzeichen Bronze und Silber statt.
Auch die Jugendgruppe aus dem OV Unna-Schwerte nahm an diesem Tag mit 11 Junghelfern/innen teil. Die Aufgaben des Leistungsabzeichens lagen z.B. bei der Gerätekunde von Holz- und Gesteinsbearbeitungswerkzeugen und dessen Umgang. Des Weiteren war das Arbeit mit Leitern und GPS Karten gefordert. In vierköpfigen Teams wurde zusätzlich auch eine Geschicklichkeitsübung absolviert.
Begonnen hat der Tag mit dem theoretischen Teil der Prüfung. Anschließend wurde dann auf dem Übungsgelände des OV Werne die praktischen Aufgaben absolviert. Dort waren verschiedene Stationen aufgebaut, welche abgearbeitet werden mussten.
Nachdem alle Aufgaben erledigt waren, konnten sich die Junghelfer auf der Jubiläumsfeier vergnügen, bevor die Urkunden und das Abzeichen verliehen wurde.
Alle teilnehmenden Junghelfer/innen aus den Ortsverbänden Werne, Lünen, Balve und Unna- Schwerte haben an diesem Tag viele Erfahrungen und Spaß mitnehmen können.
Bereits am 24.10.2015 besteht für alle Junghelfer aus dem Geschäftsführerbereich Dortmund die nächste Möglichkeit ihr Können bei der Abnahme der Leistungsabzeichen beim OV Balve unter Beweis zu stellen.
Die Jugendgruppe Unna-Schwerte wünscht der Jugend Werne zu Ihrem 30-jährigen Jubiläum weiterhin viel Spaß bei der weiteren THW Jugendarbeit.
Gelungener Übungsabend zum Thema Vermisstensuche
Am Dienstag Abend hatte die Fachgruppe Ortung des OV Unna-Schwerte eine Übung auswärts für alle Helfer organisiert.
Mit 5 Fahrzeugen und insgesamt 27 Helfern ging es auf den Truppenübungsplatz nach Opherdicke.
Zuerst wurde mit der gesamten Mannschaft eine Flächensuche geübt; hier ist eine saubere Abstimmung der großen Gruppe erforderlich. Zum Vergleich erfolgte dann auch eine Personensuche mit Hund.
Im Anschluss wurde in einer Mischung aus Flächensuche und Bergung in 3 verschiedenen Gruppen je eine „vermisste Person“ aufgespürt und fachgerecht aus schwierigen Situationen geborgen.
Wie üblich stellte ein Abschlussfeedback das Ende des Abends dar, in dem sich die Teilnehmer sehr positiv zu Vorbereitung und Durchführung dieses gelungenen Übungsabends äußerten, bevor es zurück in den Ortsverband ging.
Blaulichttag 2015 in Dortmund
Die Fachgruppe Ortung aus Unna präsentierte die Arbeit mit Rettungshunden auf dem diesjährigen Blaulichttag in Dortmund. Zahlreiche Hilfsorganisationen gewährten am 05. September tiefe Einblicke in ihre Arbeit und ihre Aufgaben.
Rettungshunde sind nach wie vor große Sympathieträger in der Öffentlichkeit. Dieser Tatsache war sich auch Jörg Rottmann, Ortsbeauftragter des THW OV Dortmund, durchaus bewusst und wies den vier Hundeführern vom OV Unna auf dem diesjährigen Blaulichttag in Dortmund einen exponierten Platz zu. „Wie werden Rettungshunde eigentlich ausgebildet und wie lange dauert so eine Ausbildung? Welche Rassen eignen sich dazu?“ Das waren sicherlich die häufigsten Fragen, die Gruppenführer Sven Koch geduldig zwischen zehn und siebzehn Uhr beantworten musste. Die kleineren Besucher hingegen interessierte viel mehr, ob sich Bounty, Lumpi und Mystic streicheln lassen. „Obwohl die beengten Platzverhältnisse zwischen Außengastronomie und den Ladengeschäften der Einkaufszone keine praktischen Vorführungen zuließen, zeigten sich viele Bürger trotzdem sehr interessiert an diesem Thema“, resümierte Sven Koch am Ende des Tages zufrieden. Allerdings musste Koch auch vielen Hundebesitzern bei dieser Gelegenheit die Illusion rauben, dass Rettungshundearbeit „nur“ eine nette Freizeitbeschäftigung für ihre Vierbeiner ist, sondern viel Zeit und Engagement fordert. Vielen ist auch nicht bewusst, dass neben der eigentlichen Arbeit mit dem Hund auch andere Aufgaben innerhalb der Organisation wahrgenommen werden müssen.
Neben dem THW Ortsverband Dortmund waren Feuerwehr, Polizei, Verkehrswacht, DLRG sowie alle in der Stadt ansässigen Hilfsorganisationen (DRK, JUH, ASB, Malteser) rund um die Reinoldikirche vertreten.
Auf dem Programm standen neben der obligatorischen Fahrzeug- und Geräteschau aller Mitwirkenden ferner Verkehrsprävention und Jugendarbeit.
Veranstaltungen wie diese haben in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, wie wichtig aktive Öffentlichkeitsarbeit für alle Organisationen ist, um Nachwuchs zu gewinnen und den Personalbestand somit auch langfristig zu sichern.
THW hilft beim Aufbau der Flüchtlingsunterkunft Selm-Bork
185 Helferinnen und Helfer aus den THW Ortsverbänden Dortmund, Kamen-Bergkamen, Lünen, Unna-Schwerte und Werne halfen an diesem Wochenende beim Aufbau der neuen Aufnahmestelle für Flüchtlinge auf dem Gelände des Instituts für Aus- und Fortbildung der Polizei NRW in Selm-Bork. Im Auftrag der Bezirksregierung Arnsberg leistete das THW Amtshilfe für das Land NRW. Ab dem 30.08.2015 werden hier ca. 1000 Flüchtlinge durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DRK Betreuungsdienste Westfalen-Lippe gGmbH betreut und versorgt werden. Die THW Helfer bauten mehrere hunderte Betten auf, die in Einzelteilen angeliefert und montiert werden mussten. Anschließend wurden die Zelte eingerichtet, Materialtransporte durchgeführt, sowie weitere logistische und technische Hilfe geleistet. Die Arbeiten konnten am späten Samstag Abend erfolgreich abgeschlossen und so ein wichtiger Beitrag geleistet werden, dass die Aufnahmestelle am Sonntag morgen mit ihrer Arbeit beginnen konnte.
Im Namen des DRK-Landesverbandes dankte Martin Voges (DRK-Landesgeschäftsstelle Münster) den THW Einsatzkräften für ihren professionellen Hilfseinsatz.
25 Jahre THW-Jugend Iserlohn
Am 22.08.2015 feierte die THW-Jugend Iserlohn ihr 25 jähriges Bestehen an Ihrem OV.
Bei dieser Feierlichkeit durfte die eine oder andere Attraktion nicht fehlen. Neben einer Tombola und einer Hüpfburg präsentierte die THW-Jugendgruppe Iserlohn eine Einsatzübung.
Zu Gast waren unter anderem der Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle Dortmund Walter Apperdannier, die Bezirksjugendleiterin Nadine Adermann und stv. Bezirksjugendleiter Börge Lipinsky (beide OV Unna-Schwerte). Der Tag endete mit einem großen Feuerwerk.
Die THW-Jugend Unna-Schwerte wünscht der Jugendgruppe Iserlohn weiterhin viel Erfolg und Spaß bei der THW-Jugend Arbeit.
Keine alltägliche Sache: Ausbildung „Retten aus Fahrzeugen“
Ein nicht ganz alltägliches Thema stand am Samstag den 8. August für die Helferinnen und Helfer des THW Unna-Schwerte auf dem Ausbildungsplan: „Retten aus Fahrzeugen“. Für das THW eine besondere Sache, denn es ist eine der wichtigsten Aufgaben für unsere Kameraden der Feuerwehren nach Verkehrsunfällen technische Hilfe zu leisten. So kam es auch, dass wir uns für diese Ausbildung die Expertise der Feuerwehrkameraden zu Hilfe geholt haben.
Torsten Kliem und Winfried Böckelmann von der Feuerwehr Kamen Heeren-Werve erklärten sich bereit den Helfern vom THW eine Einführung in die Thematik zu geben. Nach einer theoretischen Einführung und einigen grundlegenden Tipps zum Verhalten bei Verkehrsunfällen wurde mit verschiedensten technischen Hilfsmitteln an einem alten Fahrzeug geübt. Dabei ging es um die korrekte Sicherung des Fahrzeugs an der Unfallstelle und das Eindringen in den Passagierraum bei stark beschädigten Fahrzeugen.
Besonderen Dank unserseits gilt nicht nur den Ausbildern, sondern auch der Feuerwehr Unna, welche für die Ausbildung ein HLF (Hilfeleistungslöschfahrzeug) 20 zur Verfügung stellte. Desweiteren bedanken wir uns für die Bereitstellung eines Übungsfahrzeug bei der Firma Strothmann Autoteile aus Unna, ohne dies wäre eine solche Ausbildung nicht möglich gewesen.
Ausbildung „Schienenwagen“
- Art:Ausbildung
- Anfang:04.08.2015 | 19:00
- Ende:04.08.2015 | 22:00
- Ort:Schwerte
- Kräfte:4
- Einheit(en):1. Bergungsgruppe
- Beschreibung:Vier Helfer der 1. Bergungsgruppe haben in Schwerte mithilfe des Einsatzgerüstsystems einen Schienenwagen aufgebaut. Ziel war, die verschiedenen Varianten bei einer Bergung im Schienenbereich zu testen und zu verbessern.
Mit dem EGS-Schienenwagen können Personen einfach und schnell aus einer Gefahrenzone (z.B. technischer Defekt an einem Zug oder Unwetter) gebracht werden.
Fortführende Ausbildung im Bereich Hochwasserschutz
Aktuell hat das THW Unna-Schwerte seine Einsatzbereitschaft im Bereich Hochwasserschutz / Deichverteidigung geübt und unter Beweis gestellt.
Mit insgesamt 16 Helfern wurde in zwei Gruppen vom Füllen der Sandsäcke bis zum Transport und Erstellen von Schutzwällen alles geübt.
Das THW Unna-Schwerte ist jetzt noch besser auf Einsätze dieser Art vorbereitet.