Die Ausbildung beim THW

Basisausbildung I

Alle Helferinnen und Helfer erhalten in rund 75 Unterrichtsstunden eine bundesweit einheitliche Basisausbildung im Ortsverband Unna-Schwerte. Die THW Ortsverbände im Kreis Unna führen die Basisausbildung I seit mehreren Jahren gemeinsachftlich durch und teilen sich die Ausbildungsthemen.

Neben allgemeinen Informationen über den Katastrophenschutz und das Einsatzgeschehen wird der richtige Umgang mit Werkzeugen und Geräten vermittelt. Nach dem erfolgreichem Abschluss der Prüfung werden die Helferinnen und Helfer den Bergungsgruppen bzw. den in Unna befindlichen Fachgruppen Ortung und Beleuchtung zugewiesen. Darüber hinaus ist es auch möglich, Funktionen innerhalb des OV-Stabes zu übernehmen.

Themenfelder:

  • Das THW im Gefüge des Zivil- und Katastrophenschutzes …
  • THW und Arbeitgeber
  • Grundlagen der Arbeitssicherheit
  • Arbeiten mit Leinen, Spanngurten, Drahtseilen, Ketten und Rundschlingen
  • Umgang mit Leitern
  • Ausleuchten von Einsatzstellen
  • Holz-, Gesteins- und Metallbearbeitung
  • Bewegen von Lasten
  • Arbeiten im/am Wasser
  • Verhalten im Einsatz
  • Grundlagen Rettung und Bergung
  • Einsatzgrundlagen

 

Basisausbildung II

Alle Einheiten im Technischen Hilfswerk haben einen unterschiedlichen Tätigkeitsschwerpunt (siehe Einheiten und Technik). Dies macht eine Weiterqualifizeriung der Helferinnen und Helfer nach Abschluss der Basisausbildung I erforderlich.

Alle Helferinnen und Helfer erhalten daher in der Basisausbildung II eine fachgruppenspezifische Ausbildung. Diese befähigt sie, mit den Geräten und Arbeitsmethoden ihrer spezialisierten Einheit den Einsatzauftrag zu erfüllen. Helfer, die berufliche Qualifikation mitbringen, müssen natürlich nicht mehr das gesamte Ausbildungsprogramm absolvieren, sondern schließen nur noch eventuell vorhandene Lücken bzw. erweitern Ihr bereits vorhandenes Wissen.

Bereichsausbildungen

In den Einheiten des Technischen Hilfswerks werden auch Helfer/innen mit Sonderfunktionen benötigt. Diese werden im GfB Dortmund von den sogenannten Bereichsausbildern durchgeführt. Die Bereichsausbildung befähigt die Helfer/innen besondere Funktionen wahrzunehmen.

Sonderfunktionen im Überblick:

  • Sanitätshelfer/in
  • Kraftfahrer/in
  • Atemschutzgeräteträger/in
  • Sprechfunker/in
  • uvm.

 

Rettungshundeausbildung

Unsere ganz besondere Ausbildung:

In Fachgruppe Ortung des THW Ortsverbandes Unna-Schwerte sind Rettungshunde ein fester Bestandteil. Die Vierbeiner werden von den Helferinnen und Helfern mitgebracht. Es handelt sich hierbei um einen ganz normalen Hund der sich in Privatbesitz befindet. Damit aus einem Hund ein Lebensretter wird, muss auch er ausgebildet werden.

Die THW Rettungshunde werden während Ihrer Ausbildung nach verschiedenen Einsatzoptionen ausgebildet. Hierbei wird zwischen der Trümmersuche und der Flächensuche unterschieden. Die Ausbildung des Rettungshundeteams (Helfer/in und Hund) dauert in der Regel zwei bis drei Jahre. Während der Ausbildung muss das Rettungshundeteam eine Eignungsprüfung, eine Rettungshunde – Vorprüfung sowie die eigentliche Rettungshundeprüfung erfolgreich durchlaufen. Wiederkehrende Leistungsnachweise gehören auch zur Ausbildung der Rettungshundeteams.

An erster Stelle der Ausbildung steht das Gehorsam des Hundes. Der Rettungshundeführer muss seinen Hund in allen Situationen unter Kontrolle haben können. Dies ist die wichtigste Grundvoraussetzung für die weitere Ausbildung zum Rettungshund.

Um eine Eignung des Hundes festzustellen, wird in den ersten Wochen nach Beginn der Kennlernphase ein Eignungstest mit dem Hund durchgeführt. Dieser lässt dann erkennen, ob eine Ausbildung zum Rettungshund beginnen kann.

Zunächst beginnt die Ausbildung zum Rettungshundeteam mit der Trümmersuche. Dieses ist die schwierigste Art der Suche. An Hund und Helfer werden dabei sehr hohe Anforderungen gestellt.