Chronik

Der Ortsverband Unna wurde am 01. Februar 1953 gegründet.

1953 – 1960:

Der 1. Ortsbeauftragte war Oberingenieur Alfred Schleu. Die 1. Unterkunft bezog der Ortsverband Unna am Neumarkt in der Gaststätte Kannegieser, wo man sich zweimal im Monat Freitags zur theoretischen und praktischen Ausbildung traf. Einmal im Monat wurde auch am Sonntagmorgen praktisch geübt. Die erste Ausbildung des Ortsverbandes wurde am 31. Juli 1953 durchgeführt.

Bereits zu dieser Zeit stand den Helfern ein motorisierter Bereitschaftszug (Rhein–Ruhr), der in Dortmund stationiert war, zur Verfügung. Am 01. September 1953 wurde der Ortsverband Unna mit 25 Helfern/innen der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch in den weiteren Monaten führten die Helfer/innen um den Ortsbeauftragten Alfred Schleu mehrere Öffentlichkeitsveranstaltungen durch, um Helfer/innen, aber auch die Stadtvertreter für das Technische Hilfswerk zu gewinnen. So stellte der Ortsverband am 27. Januar 1955 sich in einer Vortragsreihe Interessenten, Betriebsleitern und den Bürgermeistern im Kreis Unna mit einem Tonfilm vor. Im gleichen Jahr wurden bereits die Untergruppen Fröndenberg, Altenbögge, Bönen und Kamen gebildet. Später folgten die Untergruppen Menden, Wickede (Ruhr) und Massen. Am Ende des Jahres 1955 konnte der Ortsverband Unna bereits eine gute Jahresstatistik abgeben. Helferstärke inkl. Reserve: 85, 15 Schulungs- und Unterrichtsabende, 5 Übungsabende und 3 praktische Ausbildungen an Sonntagen.

Im Jahre 1956 erhielt der Ortsverband Unna seine erste eigene Unterkunft. Der THW Landesverband NRW mietete in der Bachstraße ein Gebäudekomplex an. Den Helfern/innen standen nun ein Büro, ein Schulungsraum, ein Umkleideraum, eine Kleiderkammer und zwei Kammern für Gerät zur Verfügung. Die provisorisch eingerichteten Räume in der Gaststube Kannegießer waren bereits nach kurzer Zeit nicht mehr ausreichend. Die neue Unterkunft wurde in einer Feierstunde vom damaligen Landesbeauftragten Herrn Dr. Michels übergeben.

Am Anfang des Jahres 1957 stand der Ortsverband Unna zum ersten Mal mit 30 Helfern/innen in Alarmbereitschaft, Grund war das Hochwasser am Rhein. Kurze Zeit später wurden die Helfer zum ersten Großeinsatz in der Stadt Unna gerufen. Der Mühlenturm der Firma Weißenberg drohte einzustürzen. Steinschlag gefährdete die angrenzenden Gebäude. In insgesamt 1.500 Einsatzstunden bereiteten die Helfer/innen dem Notstand ein Ende. Der Ortsverband Unna zählte im Jahre 1957 160 Helfer/innen, die sich in Ihrer Freizeit zur Verfügung stellen. Männer und Frauen mit der Losung:

„TREU HELFEN WIR – ALL`ZEIT BEREIT“!

Der Ortsverband Unna fällte in seiner Anfangszeit im Auftrag der Stadt Unna auch unzählige Bäume. So musste zum Beispiel in Unna Königsborn an der Zechenstraße eine alte Pappel gefällt werden. Der Baum galt über Jahrzehnte als Wahrzeichen Königsborns. 1957 erhält der Ortsverband Unna vom Landesverband NRW sein erstes Moped. 1958 übernimmt Direktor der Stadtwerke und Bäder Unna Herr Otto Schult die Tätigkeit des Ortsbeauftragten. Im gleichen Jahr werden die Untergruppen Pelkum und Rhynern errichtet.

1960 – 1970

Neben der Ausbildung wurde aber auch die Kameradschaft sehr ernst genommen. So fanden zur damaligen Zeit Karnevalsveranstaltungen im Ortsverband Unna statt. Man hatte sogar ein eigenes Dreigestirn. Im Jahre 1960 führte der Ortsverband Unna seinen ersten Gruppenführer- und Truppführerlehrgang auf Standortebene durch. Es wurden Helfer aus Unna, Fröndenberg, Menden und Wickede sowohl theoretisch als auch praktisch geprüft. Im gleichen Jahr stand der Ortsverband Unna kurz vor der Vollmotorisierung. In Unna wird die 1. überörtliche Bergungsbereitschaft für den gesamten Regierungsbezirk Arnsberg errichtet (1960). Das bedeutete zur damaligen Zeit, eine umfangreiche Ausrüstung mit allen modernen technischen Hilfsmitteln, wie Funkkommandowagen, komplett eingerichtete Gerätewagen und mehreren Mannschaftswagen. Aufgrund der erheblichen Änderungen benötigte der Ortsverband weitere neue Helfer/innen. Zu dieser Zeit kann der OV bereits 250 Mitglieder aufweisen. Neu war auch, dass die Helfer/innen sich vom Wehrdienst für die Tätigkeit im Technischen Hilfswerk freistellen lassen konnten. Am 02. Mai 1960 war es dann soweit, der Tag X war da. Für den Luftschutzhilfsdienst (LSHD) erhielt der Ortsverband Unna die ersten 5 Einsatzfahrzeuge für den Bergungsdienst. Am gleichen Abend konnten des Weiteren 80 THW Helfer/innen verpflichtet werden. Insgesamt verfügt die 21. LS BB RWL (21. Luftschutzhilfsdienst Bergungsbereitschaft Rheinland-Westfalen-Lippe) kurze Zeit später über 14 Einsatzfahrzeuge. Im Jahre 1962 standen die Männer bis zum damaligen Zeitpunkt vor Ihrem größten Einsatz. An der deutschen und niederländischen Nordseeküste bricht die bis dahin schwerste Flutkatastrophe auf die noch junge Bundesrepublik Deutschland ein.

Das THW Unna und die 21. LSBB kämpften in Pogum und Greetsiel mit ca. 98 Helfer/innen um die Deiche. 14 Tage waren die Helfer/innen mit neun Mannschaftskraftwagen, drei Gerätekraftwagen und zwei Personenkraftwagen im Einsatz. Insgesamt wurden 3.500 l Treibstoff verbraucht. Am 09. Dezember 1962 starb der langjährige Leiter und Gründer des Technischen Hilfswerks und Träger des großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland Otto Lummitzsch. „Helft den hungernden Waldtieren“ unter diesem Motto startete der Ortsverband Unna eine große Hilfsaktion für die Tiere in Unnaer´s Wäldern. Insgesamt werden 60 Säcke Heu, 2500 kg Wildfutter, 4 Futterkrippen und 25 Vogelhäuschen in den Wäldern verteilt. Im Jahre 1964 wird die Untergruppe Heeren-Werve gegründet. Im Dezember des gleichen Jahres rückte die 21. LS BB RWL als erste fertig ausgebildete Bereitschaft zur Großübung nach Marienthal (Eifel) aus. Die Übung galt zu dieser Zeit für alle Bergungsbereitschaften in der Bundesrepublik Deutschland als Vorbild. 1964 nimmt der Ortsverband Unna an einem großen Festumzug anlässlich der 250. Katharinenkirmes durch Unna teil. Mit einer mächtigen selbstgebauten Kogge erinnerten die Helfer an Ihren Einsatz 1962 an der Nordsee. Außerdem marschierte zum ersten Mal eine Hundestaffel des Ortsverbandes mit. Nach einem schweren Unfall stirbt der Gründer des Ortsverbandes und Träger der goldenen THW Helfernadel Herr Obering. Alfred Schleu. 1967 löst Baumeister Heinz Fischer den bisherigen Ortsbeauftragten Herrn Direktor Otto Schult ab. Im Jahre 1970 erfolgte die Umorganisierung des Katastrophenschutzes in Deutschland, womit auch die Existenz der 21. LS BB RWL aufhörte. Die Fahrzeuge und das Gerät wurden dem THW überstellt. Zu dieser Zeit waren in Unna 3. Bergungszüge stationiert.

1971 – 1980:

1971 wird Heinz Fischer zum Kreisbeauftragten ernannt. Übung einmal anders: 1972 verbanden 72 Helfer Ihren Urlaub mit einer Übung, 14 Tage verweilte man in Neuharlingersiel an der Nordsee. 1972 erhielt Friedhelm Drees das goldene Helferabzeichen mit Eichenkranz. 1972 zieht das THW erneut in eine neue Unterkunft. An der Bundesstraße 1 und der neu gebauten Kasseler Autobahn übernahm der Ortsverband Unna den ehemaligen Bauernhof Kellermann. Nach den Planungen sollte dort zu einem späteren Zeitpunkt ein Katastrophenschutzzentrum entstehen. Das Gelände umfasst 37.000 qm. Bis dahin waren die Fahrzeuge an der Höingstraße und Zechenstraße untergebracht. 1973 wird Friedhelm Drees neuer Ortsbeauftragter. Im Jahre 1979 wird in Unna die erste Jugendgruppe gegründet. Im Jahre 1983 bewilligt das Technische Hilfswerk 1,3 Millionen D-Mark für den Ortsverband Unna. Mit dem Geld soll eine Großgaragenanlage gebaut und die Sozialräume saniert werden.

1981 – 1990

In diesem Jahr erreichen den Ortsverband auch schlechte Nachrichten, dem THW wird aufgrund von Sparmaßnahmen durch den Bund der Geldhahn abgesperrt. Der Dienstbetrieb soll für ein Vierteljahr eingestellt werden. Die Einsatzfahrzeuge standen vollgetankt in den Garagen. In Unna wird die Ausbildung auf ein Minimum reduziert. 1984 baut sich die Jugendgruppe des Ortsverbandes eine eigene kleine Unterkunft. Die fehlenden Mittel wurden von der Helfervereinigung beigesteuert. 1988 erhielt der Ortsverband für 1,6 Millionen D-Mark einen Neubau. Der Neubau beinhaltete sämtliche Verwaltungs-, Schulungs-, und Versorgungseinrichtungen. Bis auf das Hautgebäude, das heute die Hausmeisterwohnung beherbergt, wurden alle anderen Gebäude abgerissen. Die damals geplante feierliche Übergabe des neuen Gebäudes wurde 2 Tage vor dem Festakt abgesagt. Der Ortsverband stellte kurzfristig seine Liegenschaft für Flüchtlinge aus der DDR zur Verfügung. Zum 40. Geburtstag des Ortsverbandes war es dann endlich soweit, der Neubau wurde den Helferinnen und Helfern offiziell übergeben.

1991 – 2000

Mit dem Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands änderte sich auch im Katastrophenschutz der Bundesrepublik einiges. Auch beim Technischen Hilfswerk, 1995 wurde das THW Neukonzept umgesetzt. Für den Ortsverband Unna hieß das die Reduzierung auf einen Technischen Zug mit der Fachgruppe Ortung. Im Jahre 1996 fand erneut ein Führungswechsel im Ortsverband Unna statt. Aber das Amt blieb in der Familie. Friedhelm Drees gab nach 23 Jahren als Ortsbeauftragter sein Amt an seinen Sohn Roland Drees weiter. 1997 gab es erneut eine entscheidende Änderung in der Geschichte des Ortsverbandes Unna. Auf Weisung des THW Landesverbandes NRW wurden die Ortsverbände Unna und Schwerte zusammengelegt. Der Ortsverband Schwerte war bis dahin in der Villigster Straße in Schwerte in einer angemieteten Unterkunft untergebracht. Daher auch der heutige Name: “Ortsverband Unna-Schwerte”. Zu diesem Zeitpunkt verfügt der Ortsverband Unna-Schwerte zwei Technische Züge und die Fachgruppen Infrastruktur und Ortung.

2001 – 2010:

Im Jahre 2002 wurden auch neue Ziele gesteckt. Zum einen wollte man die Zusammenarbeit mit den Bedarfsträgern und anderen Hilfsorganisationen vertiefen, zum anderen wollte man das THW in Unna wieder bekannter machen. So lud man im Frühling 2002 Vertreter der Kreispolizeibehörde Unna zu sich ein. Zwei Tage später folgte bereits das Ergebnis, der Ortsverband Unna-Schwerte wurde zur Brandsicherung von der Kreispolizeibehörde angefordert. Mehrere Einsätze folgten noch im gleichen Jahr. Im Mai 2002 wurde das THW Unna-Schwerte erneut von der Kreispolizeibehörde angefordert, diesmal zur Vermisstensuche nach Bönen. Auch die Feuerwehr aus dem Kreis Unna besucht den Ortsverband Unna-Schwerte. Zusammen mit den anderen Ortsverbänden aus dem Kreis Unna stellt man sich der Feuerwehr vor. Im August 2002 bricht über weite Teile der Bundesrepublik Deutschland die Jahrhundertflut ein. Mehrere Bundesländer versinken in den Wassermassen. Auch Unna´s sächsische Partnerstadt Döbeln hat es schwer getroffen. In Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister der Stadt Unna Herrn Volker W. Weidner fährt der Ortsverband Unna-Schwerte zum 16. August 2002 mit 18 Helfern nach Döbeln. Insgesamt sind 28 Helfer/innen 14 Tage lang im Hochwassereinsatz. Im Dezember 2003 wird die Fachgruppe Ortung zu einer Gasexplosion nach Nottuln (Münster) angefordert. Die Rettungshunde des Ortsverbandes sind an der Suche der 2 vermissten Personen beteiligt. Leider kam jede Rettung zu spät, die Personen konnten nur noch tot geborgen werden.

Im Jahre 2003 feiert der THW Ortsverband sein 50 jähriges Bestehen. Mit einer mehrwöchigen Ausstellung in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Unna, einer großen Fahrzeug- und Geräteschau sowie einem Festakt in der Stadthalle Unna, wird das Ereignis gebührend gefeiert. Zahlreiche Vertreter der THW Leitung, des THW Landesverbandes, des Kreises Unna, der Kreisstadt Unna, der benachbarten Feuerwehren, sowie den befreundeten THW Ortsverbänden und Hilfsorganisationen gratulieren zum 50. Geburtstag. Darüber hinaus nehmen zahlreiche Helfer an der zentralen Dankesfeier der Bundesregierung für die Fluthilfe 2002 in Leipzig teil. Des Weiteren folgen 12 Helfer/innen des Ortsverbandes Unna-Schwerte der Einladung des Bundestagsabgeordneten a. D. Rolf Stöckel und verbringen ein verlängertes Wochenende in der Bundeshauptstadt Berlin.

Im Jahre 2004 gibt es wieder eine strukturelle Änderung im THW Ortsverband Unna-Schwerte. Der Ortsverband Unna-Schwerte gibt seine Fachgruppe Infrastruktur ab und erhält dafür die Fachgruppe Beleuchtung. Im gesamten Technischen Hilfswerk werden neue bzw. zusätzliche Fachgruppen Beleuchtung installiert. Das THW positioniert sich in dieser Hinsicht für die Zukunft. Die erste Ausstattung für die Fachgruppe Beleuchtung erhält der Ortsverband noch im Jahre 2004. Mit dem Lichtmast, wird den Helferinnen und Helfern der Grundstein für die Fachgruppe zur Verfügung gestellt. Diese positive Änderung ist im Ortsverband Unna-Schwerte trotzdem getrübt, denn im gleichen Kalenderjahr wird der Ortsverband um einen Technischen Zug reduziert. Um den örtlichen Gegebenheiten Rechnung zu tragen, verbleibt eine zusätzliche 1. Bergungsgruppe im Ortsverband. Der Jahreswechsel 2004/2005 bleibt durch die Tsunami Katastrophe in Südost-Asien vielen Menschen in Erinnerung. Mehrere Einsatzteams der SEEBA und SEEWA helfen in Sudost – Asien. Auch zwei Rettungshundeführer aus der Fachgruppe Ortung werden voralarmiert. Ein Einsatz der beiden Helfer/innen erfolgt jedoch nicht. In Deutschland startet das Technische Hilfswerk eine für sich ungewöhnliche Aktion. Das THW ruft zu einer Kleiderspendenaktion für die betroffenen Gebiete in Südost – Asien auf. Die Resonanz der Bürgerinnen und Bürger ist grenzenlos. Beim Aktionstag im Ortsverband Unna-Schwerte entsteht ein Verkehrschaos. Die Helferinnen und Helfer nehmen zahlreiche Kleiderspenden an, eine ganzer Lastwagen kann mit Kleiderspenden nach Heiligenhaus überführt werden.

Im August 2005 untersützt der THW Ortsverband Unna – Schwerte im Auftrag des Bundesinnenministeriums, den Weltjugendtag in Köln. Während des Weltjugendtages sind ca. 2.000 Helferinnen und Helfer des THWs im Einsatz. Aus dem Ortsverband Unna-Schwerte ist die Fachgruppe Beleuchtung mit zwei Helfern vor Ort. Zu den Aufgaben zählen das Ausleuchten von Zufahrtswegen zur Pilgerstädte.

Das Jahr 2006 steht ganz im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Zahlreiche Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Unna-Schwerte stehen aufgrund Ihrer Zugehörigkeit zur SEB ABC (mehr Infos unter der Rubrik “Einheiten”) während der gesamten Turnierlänge in Bereitschaft, um im Bedarfsfall in ganz Deutschland eingesetzt werden zu können. Die Fachgruppe Beleuchtung ist während der Spiele am WM Spielort Dortmund in Einsatzbereitschaft. Zusammen mit anderen THW Einheiten, Feuerwehren und Hilfskräften verfolgt man die Spiele im Bereitstellungsraum. Beim WM Vorrundenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Polen kommt es dann zum ersten und einzigen Einsatz der Fachgruppe Beleuchtung während der WM. Im Umfeld des Friedensplatzes wird ein mobiler Verbandsplatz ausgeleuchtet.

Das Kalenderjahr 2007 beginnt stürmisch. Der Orkan Kyrill zieht über Deutschland und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Der THW Ortsverband Unna-Schwerte unterstützt mit seinen Bergungsgruppen die Freiwillige Feuerwehr Unna. Zahlreiche Einsatzstellen im Unnaer Stadtgebiet werden abgearbeitet. Die Helfer/innen befinden sich im Dauereinsatz. Bäume werden in Akkordarbeit gefällt, Straßen wieder freigeräumt. Der Zugtupp des THW Ortsverbandes unterstellt sich am Kreishaus Unna der Einsatzleitung der Freiwilligen Feuerwehr. In der Einsatzleitung werden für den gesamten Kreis Unna die Einsätze koordiniert. Der Unnaer Zugtrupp übernimmt die Koordination der THW Einsatzkräfte im Kreis Unna. In Heiligendamm treffen sich im Kalenderjahr 2007 auf Einladung der Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel, die acht mächtigsten Staatsoberhäupter der Welt. Für den G8 Gipfel werden unzählige Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Im Gedächtnis bleibt dabei der um das Tagungsgelände errichtete Sicherheitszaun. Auch das THW ist mit zahlreichen Kräften am G8 Gipfel beteiligt und unterstützt die vor Ort tätigen Sicherheitsbehörden. Die Fachgruppe Beleuchtung des THW Ortsverbandes Unna-Schwerte ist mit zwei Helfern eine Woche für den G8 Gipfel im Einsatz. Mit 20 weiteren Beleuchtungsgruppen werden mobile Kontrollstellen, Tagungsorte und Flugplätze ausgeleuchtet. In Schwerte präsentieren sich am Aktionstag “Gemeinsam Aktiv” zahlreiche Sicherheits-, Rettungs- sowie Hilfsorganisationen. Auf vier Plätzen in der Innenstadt können sich Besucher die Ausstattung und Gerätschaften der Organisationen anschauen. In der Rohrmeisterei kann man sich an Informationsständen über die Arbeit der Organisationen informieren. Geplant wurde der gemeinsame Aktionstag von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der verschiedenen Organisationen. Die Planung dauert ein halbes Jahr. Neben den eigentlichen Standflächen, übernimmt das THW die Organisation des Bereitstellungsraums und koordiniert den Zu- und Abfluss zu den Standorten. Alle Organisationen arbeiten Hand in Hand.

Im Kalenderjahr 2008 untersützt die Fachgruppe Beleuchtung den THW Ortsverband Dortmund bei der Sprengung des Volkswohlbund-Hochhauses in Dortmund. Das Gebäude befindet sich in zentraler Innenstadtlage in der Nähe des Dortmunder Stadtgartens. Die Fachgruppe Beleuchtung des THW Ortsverbandes Unna-Schwerte unterstützt die Fachgruppe Führung und Kommunikation. Sie versorgt die Kameradinnen und Kameraden mit Strom und Beleuchtung. Im Juli 2008 wird in mehreren Dortmunder Stadteilen aufgrund von Starkregen, Hochwasseralarm ausgelöst. Die THW-Einheiten aus dem Geschäftsführerbereich Dortmund befinden sich im Großeinsatz. Zahlreiche Bergungsgruppen sowie mehrere Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen unterstützen die Feuerwehr Dortmund. Auch im Einsatz ist eine Bergungsgruppe des THW Ortsverbandes Unna-Schwerte. Die Unna Helferinnen und Helfer werden an der Dortmunder Universität eingesetzt.

2011 – heute

Im Jahr 2013 feierte der Ortsverband Unna-Schwerte sein 60-jähriges Jubiläum. Kurz nachdem einige Helferinnen und Helfer aus dem Hochwassereinsatz von der Elbe wiedergekehrt sind, wurde auf dem Marktplatz der Stadt Unna das Jubiläum begangen. Der Ortsverband präsentierte den Bürgerinnen und Bürgern die aktuellen sowie einige historische Fahrzeuge und das Können seiner Helfer mit zahlreichen Präsentationen.