Unna/Bochum. Die monatelange Sperrung der Autobahn A40 bei Bochum bringt für viele Autofahrende erhebliche Einschränkungen mit sich. Doch für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) war sie eine Gelegenheit für einen besonderen Ausbildungsabend: Im Oktober nutzten die THW-Ortsverbände Bochum und Unna-Schwerte den gesperrten Autobahnabschnitt, um sich auf Einsätze im Straßenverkehr vorzubereiten.
Insgesamt nahmen über ein Dutzend Ehrenamtliche teil. Beteiligt waren Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppen beider Ortsverbände sowie des Zugtrupps aus Bochum, der auf die Führung und Koordination von Einsätzen spezialisiert ist, aber auch Angehörige der Grundausbildung und eine Junghelferin der Jugendgruppe aus Unna. Im Fokus der gemeinsamen Übung standen grundlegende Fähigkeiten zur Einsatzabsicherung und Verkehrssicherung, darunter das Aufstellen von Absperrungen und Pylonen sowie die Durchführung von Rettungsmaßnahmen und die Betreuung von Verletzten.
Bastian Bense, der die Ausbildung auf Seiten des THW-Ortsverbandes Unna/Schwerte koordinierte, dankte den Kameraden aus Bochum und betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ortsverbänden hervorragend funktioniert hat. „Für alle Ehrenamtlichen, insbesondere die Teilnehmenden aus der Grundausbildungs- und Jugendgruppe, war dieser Abend eine spannende Abwechslung“, erklärte Bense. Besonderer Dank gilt auch der Autobahn GmbH, Außenstelle Bochum, die die Nutzung des Autobahnabschnitts ermöglicht hatte. Solche Gelegenheiten, eine Autobahn als Übungsort zu nutzen, ergeben sich nur selten. Die stimmungsvolle Szenerie durch das Blaulicht der THW-Einsatzfahrzeuge auf der dunklen und menschenleeren Autobahn trug ebenfalls dazu bei, diese Ausbildungseinheit zu einem besonderen Ereignis für alle Beteiligten zu machen.