Am Abend des 10. Mai 2025 beteiligten sich sechs Ortsverbände des Technischen Hilfswerks (THW) an einer groß angelegten Flugunfallübung am Dortmund Airport. Ziel der regelmäßig stattfindenden Übung war es, die Abläufe bei einem möglichen Ernstfall zu erproben und die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Organisationen zu trainieren. Insgesamt 28 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der THW-Ortsverbände Unna-Schwerte, Lünen, Iserlohn, Dortmund, Werne und Balve waren als Darsteller eingesetzt, um für die Übung Verletzte und Betroffene zu simulieren. Unterstützung erhielten sie durch mitgereiste Angehörige, die ebenfalls als Komparsen an der Übung teilnahmen.
Aus dem Ortsverband Unna-Schwerte trafen sich 13 Ehrenamtliche und weitere Familienmitglieder um 20 Uhr an der Unterkunft in der Florianstraße, um gemeinsam zum Flughafen anzureisen. Nach dem „Boarding“ übernahmen sie verschiedene Rollen im Terminal, unter anderem als Passagiere einer feiernden Reisegruppe. Im Verlauf der Übung wurde die Brandmeldeanlage ausgelöst und eine kontrollierte Evakuierung eingeleitet. Im Anschluss wurden die Statisten im Bus der Feuerwehr gesammelt, dort nach ihren „Verletzungen“ priorisiert und abschließend zurücktransportiert.
„Es war spannend, einmal eine Großlage aus Sicht von Betroffenen mitzuerleben – und gleichzeitig zu wissen, dass unser Mitwirken hilft, den Ernstfall besser vorzubereiten“, sagt Andreas Plattner, Helfer im THW-Ortsverband Unna-Schwerte.
Neben der Rolle als Darstellende unterstützte das Technische Hilfswerk auch logistisch beim Shuttleservice.
Dem Übungsszenario lag ein Flugunfall mit anschließender Rauchentwicklung im Terminalbereich zugrunde. Rund 450 Einsatzkräfte und Übungsbeteiligte waren vor Ort. Neben dem THW wirkten unter anderem die Flughafenfeuerwehr, die Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Psychosoziale Notfallversorgung der Stadt Dortmund, die Feuerwehr Unna, die Bundespolizei sowie Mitarbeitende des Flughafens mit. Ziel war es, Schnittstellen zu überprüfen, Kommunikationswege zu testen und die medizinische Erstversorgung realitätsnah zu simulieren – unter möglichst wirklichkeitsnahen Bedingungen.
Die Übung fand in den späten Abendstunden statt, um den regulären Flugbetrieb nicht zu beeinträchtigen. Gegen 2 Uhr waren die Ehrenamtlichen wieder zurück an ihrer Unterkunft.
Weitere Informationen zur Übung hat der Dortmund Airport auf seiner Website veröffentlicht.