Am 22.07.2021 wurde die Fachgruppe Ortung zur Unterstützung ins Hochwasserschadensgebiet alarmiert. Hierauf machten sich 5 Helfer der Fachgruppe und zwei Rettungshunde auf den Weg. Diese waren angefordert, um vor Ort eine Bereitschaft für evtl. anfallende Trümmersuche zu haben. Gegen 20.00 Uhr konnte das Team den Bereitstellungsraum in Brühl beziehen. Am nächsten Tag wurden wir der Ortungsgruppe des THW Viersen unterstellt. Gemeinsam konnten Erkundungsaufträge abgearbeitet werden. Hier zeigte sich eine gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Teileinheiten des OV Viersen, wie UL (unbemannte Luftfahrtsysteme, kurz Drohne), dem Zugtrupp und der Bergungsgruppe. Die ersten Tage wurden Bach- und Flussläufe erkundet, um evtl. Hindernisse bis zum nächsten Starkregen, welcher für Samstagabend angekündigt war, finden und u.U. entfernen zu können. Nach Abreise des OV Viersen konnte die Ortung Unna-Schwerte dem MHP´s (mobilen Hochwasserpegel) angeschlossen werden. Hier wurde mittels GPS ein Kartensystem mit abzuarbeitenden Schadensstellen erstellt. Gebiete wurden großräumig abgefahren und teilweise abgegangen und auf Schadestellen untersucht. Diese mussten vor Ort priorisiert und im GPS gespeichert werden. Dadurch lag der Einsatzleitung jeweils am Ende des Tages eine detaillierte Schadenskarte vor, nach denen die Einsätze koordiniert werden konnten. Ein Einsatz für eine Erkundung mittels SearchCam konnte zeitnah abgearbeitet werden. Hier galt es, sich eine unterspülte Straße anzusehen und einzuschätzen, wie weit diese unterspült war. Das Ergebnis konnte der Einsatzleitung vor Ort direkt mitgeteilt werden.
Am Mittwochabend konnten wir unseren Einsatzauftrag beenden und nach 6 Tagen vor Ort die Heimreise antreten. Wir danken dem OV Viersen und den MHPs Frohnhausen und Berlin Treptow Köpenick für die gute Zusammenarbeit.
Fröndenberg: Unterstützung beim Abpumparbeiten
Am Montagabend des 05.07.2021 wurde erneut die Bergungsgruppe zu einer Einsatzstelle in Fröndenberg alarmiert.
Andere Einheiten hatten bereits eine Pumpstrecke aufgebaut, um einen gefährdeten Teich zu leeren. Es galt die Wassereinlassstelle der Pumpstrecke in die Kanalisation auszuleuchten um eventuelle Verstopfungen rechtzeitig erkennen und schnell beheben zu können.
Eine zweite Aufgabe bestand darin, über den Teich ein Drahtseil zu spannen. Über diese Konstruktion sollte eine Pumpe mittig in den Teich gehängt werden. Somit wäre es möglich, diesen sehr weit auszupumpen. Da sich aber im Laufe des Einsatzes herausstellte, dass der Wasserstand mittlerweile weit genug gesenkt werden konnte, wurde dies nicht mehr umgesetzt.
Stattdessen wurde die Fachgruppe W/P aus Werne personell unterstützt ein Teil der Schlauchstrecke zurückzubauen.
Unser Einsatz endete gegen 03:00 mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft am OV.
Im Einsatz befanden sich 0/2/8=10
Fröndenberg: Sicherungsarbeiten für die DB
Am Sonntagnachmittag zog eine Gewitterfront über das Ruhrgebiet. Hier war die Stadt Fröndenberg von dem Gewitter besonders stark getroffen und dessen Wassermassen sorgten dafür, dass zahlreiche Wohn- und Geschäftsgebäude gefultet wurden und Bäche über ihre Ufer traten. Aufgrund der zahlreichen Einsatzstellen wurden eine Vielzahl an Einsatzkräften benötigt.
Am Sonntag Abend gegen 18:15 Uhr erhielt der Zugtrupp den Auftrag, eine mögliche Einsatzstelle zu erkunden. Ein Bach floß teilweise über die Gleise der DB und drohte diese langfristig zu unterspülen. Nach der Ersterkundung wurde direkt die Bergungsgruppe nachgefordert, um den Bach wieder in seinen natürlichen Bachlauf zurückzuleiten. Hierzu haben wir mittels Sandsäcke und Schotter kleine Deich gebaut, um das in seinem natürlichen Bachlauf zu halten, sodass die Bahnstrecke nicht mehr zu unterspülen drohte.
Der Einsatz endete gegen 02:15 mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft am OV.
Im Einsatz befanden sich 1/1/8=10