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„105 Jahre im Ehrenamt“ – Ehrungen und Jahresabschluss 2024 des THW-Ortsverbandes Unna-Schwerte

Am 14. Dezember 2024 fand der traditionelle Jahresabschluss des Ortsverbands Unna-Schwerte des Technischen Hilfswerks (THW) in der Unterkunft an der Florianstraße statt. Neben einem Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr 2024 wurden verdiente Helfer für ihr jahrzehntelanges Engagement im Zivil- und Katastrophenschutz geehrt.

Jahresrückblick und Ausblick auf 2025

Der Ortsbeauftragte Golo Drees eröffnete die Veranstaltung mit einem Rückblick auf die Leistungen des Ortsverbandes im Jahr 2024. Der OV zählt mittlerweile 114 Helferinnen und Helfer, darunter 24 Frauen. Besonders hob er die neu aufgenommenen Mitglieder hervor, die das Team verstärken.
Insgesamt leisteten die Ehrenamtlichen beeindruckende 17.500 Dienststunden, wovon 5.200 Stunden auf Einsätze und 2.900 Stunden auf Ausbildung entfielen. Mit Blick auf die Zukunft gab Golo Drees bekannt, dass ab dem 1. April 2025 ein neues Ausbildungskonzept greifen werde.

Ehrung langjähriger Mitglieder – „105 Jahre im Ehrenamt“

Ein Höhepunkt des Abends war die Ehrung von drei langjährigen Mitgliedern, die zusammen auf 105 Jahre ehrenamtliches Engagement zurückblicken können. Die Auszeichnungen wurden vom Ortsbeauftragten Golo Drees und seinem Stellvertreter Michael Belser überreicht.

  • Roland Drees (50 Jahre): Seit 1974 im THW, davon rund 45 Jahre in Führungspositionen. In seiner Laufbahn prägte er wesentliche Ereignisse wie die Fusion der Ortsverbände Unna und Schwerte (1997), den Aufbau der Einheit SEB ABC (2004/2005) sowie zahlreiche Einsätze bei Hochwasser und Stürmen.
  • Stefan Rogert (30 Jahre): Seit 13 Jahren im OV Unna-Schwerte aktiv, mit über 250 Diensten und zahlreichen Einsätzen, unter anderem bei Hochwassern und der Coronapandemie.
  • Hagen Drees (25 Jahre): In 906 Diensten und 22 Einsätzen sammelte er Erfahrungen, unter anderem bei der Hochwasserhilfe, Sturmschäden oder der Sicherung von Hochregallagern.

Alle drei Geehrten erhielten eine Urkunde und eine Ansteckauszeichnung als Dank für ihren unermüdlichen Einsatz.

Neue Aufgaben und personelle Veränderungen

Der Ortsbeauftragte nutzte den Anlass, vier Helfer in neue Funktionen zu berufen:

  • Oliver Maahs ist neuer Truppführer der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung.
  • Stefan Rogert übernimmt zusätzlich zu seiner Funktion als Gruppenführer die Aufgabe eines Fachberaters.
  • Martin Stoltefuß ist neuer Truppführer in der 1. Bergungsgruppe.
  • Sandro Wiggerich wurde zum Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit ernannt.

Erfolge des Helfer- und Fördervereins

Peter Peeck, der scheidende Vorsitzende des Helfer- und Fördervereins, zog eine positive Bilanz für das Jahr 2024. Neben materiellen Anschaffungen wie Tischen und Beleuchtung konnte er die Zusage einer Großspende der Sparkasse Unna-Kamen verkünden. Diese wird die Arbeit des Ortsverbandes nachhaltig unterstützen.
Der Vorstand des Fördervereins wurde neu gewählt: Martin Stoltefuß, Christoph Neumann und Jan van Heesch übernehmen die Leitung. Ortsbeauftragter Golo Drees bedankte sich bei Peter Peeck und Marion Schäfer für ihr langjähriges Engagement.

Ein gelungener Abschluss des Jahres

Nach den offiziellen Programmpunkten wurde das Buffet eröffnet. Rund 50 Anwesende nutzten die Gelegenheit, das Jahr in geselliger Runde ausklingen zu lassen. Bei angeregten Gesprächen dauerte die Veranstaltung bis spät in die Nacht und hinterließ einen bleibenden Eindruck von Kameradschaft und Gemeinschaft.

Der Ortsverband Unna-Schwerte blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und ist gut gerüstet für die Herausforderungen, die 2025 mit sich bringen wird.

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Gemeinsam für den Einsatz: Ausbildende der Fachgruppen Ortung NRW tauschen sich in Mosbach aus

Vom 17. bis 21. November 2024 kamen die Ausbilderinnen und Ausbilder der Rettungshundestaffeln der THW-Ortsverbände Aachen, Emmerich, Olpe, Ratingen, Unna, Viersen und Wuppertal in Mosbach zu einem umfassenden Austausch zusammen. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, ihre Erfahrungen und ihr Wissen zu teilen und die Ausbildungsmethoden in der Rettungshundearbeit weiterzuentwickeln. Ein wesentlicher Bestandteil des Treffens war die praktische Arbeit mit den Rettungshunden auf dem Trümmergelände des „Training Center Retten und Helfen“ (TCRH) in Mosbach, bei der die Teams ihre Fähigkeiten in realistischen Einsatzbedingungen unter Beweis stellen konnten.

Zielsetzung und Schwerpunkt

Der Fokus des Treffens lag dabei zentral auf dem Zusammenwachsen und dem Teambuilding zwischen den beteiligten THW-Ortsverbänden. Dadurch können in zukünftigen Einsätzen und Übungen eine noch effektivere Zusammenarbeit sichergestellt und die Verwendung der Ressourcen sowie Fähigkeiten aller Teams optimal genutzt werden. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Weiterentwicklung der Rettungshundearbeit in der Trümmersuche. Ziel war es, die Mensch-Hunde-Teams sowohl in ihrer Rolle als Ausbilderinnen und Ausbilder als auch als Hundeführer zu stärken. Das Gelände in Mosbach bot dabei ideale Bedingungen für dieses Vorhaben. Realistische Szenarien stellten die Teams dabei vor taktische Herausforderungen. Diese praxisnahen Übungen ermöglichten es den Ausbildern und Hundeteams, ihre Fähigkeiten in anspruchsvollen, realitätsnahen Situationen weiterzuentwickeln und sich auf den Ernstfall vorzubereiten.

Einsatz der Mensch-Hunde-Teams in Trümmerlagen

Die Arbeit der Mensch-Hunde-Teams in den komplexen Trümmerstrukturen des TCHR-Geländes in Mosbach erfordert besondere Fähigkeiten und eine enge Zusammenarbeit zwischen Hund und Hundeführer. Besonders anspruchsvoll ist dabei die Ausarbeitung von Tiefverstecken. Dabei handelt es sich um schwer zugängliche, tief liegende Bereiche, die oft unter mehreren Trümmerschichten verborgen liegen. Bei den simulierten Übungen, die in Mosbach durchgeführt wurden, konnten die Teams ihre Fähigkeiten auch in solchen realistischen Szenarien testen. Hierbei lag auch ein besonderer Fokus auf der Förderung und Forderung der Hunde, indem sie über längere Zeiträume hinweg nach vermissten Personen suchen mussten. Diese Übungen forderten sowohl die körperliche Ausdauer der Hunde als auch die Konzentrationsfähigkeit und Zusammenarbeit mit den Hundeführern. Durch solche umfassenden Einsätze der Rettungshunde wird sichergestellt, dass die Hunde auch in längeren und schwierigen Suchen weiter konzentriert und fokussiert bleiben und präzise arbeiten.

Fazit

Das Ausbildertreffen in Mosbach war für alle Beteiligten geprägt von erfolgreicher Zusammenarbeit und einer intensiven Kommunikation zwischen den Ausbilderinnen und Ausbildern der verschiedenen Ortsverbände. Von diesem Erfahrungsaustausch und den gesammelten Erfahrungen wird auch die zukünftige Hundeausbildung in den Ortsverbänden profitieren. Die intensive gemeinsame Zeit und der enge Austausch in Mosbach verdeutlichten die Bedeutung einer engen Kooperation zwischen den Ortsverbänden für die Rettungshundearbeit. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche und enge Zusammenarbeit auch in zukünftigen Trainings und Einsätzen.

Bericht: Lena Steffan